Schneller Eiweiß-Schokokuchen

Ich hasse es, Dinge wegzuschmeißen! Und gerade beim Backen passiert es mir häufiger, dass mal etwas übrig bleibt. Oft ist es Eiweiß, da in vielen Rezepten nur Eigelb genutzt wird. Dass das Eiweiß in den Müll wandert, hat mit dem Eiweiß-Schokokuchen ab sofort ein Ende.

Meine Rezept enthält nämlich überhaupt kein Eigelb, so dass sich x-beliebig viele Eiweiß perfekt verarbeiten lassen. Für eine kleine 20er Springform benötigt man bereits vier Eiweiß, eine klassische Springform braucht entsprechen mehr. Der Kuchen wird durch das Eiweiß richtig schön fluffig und bleibt innen noch saftig.

Überlegt habe ich mir das Rezept für den Eiweiß-Schokokuchen übrigens zum Event von Kevin, der gerade den ersten Geburtstag seines Blogs “Law of baking” feiert. Sein Urteil lautet Schokolade und da lasse ich mich nicht zweimal bitten. Schokolade, eigentlich bei Histamin-Intoleranz verboten, ist hier in Massen verarbeitet, daher ist der Kuchen bei HIT absolut nicht zu empfehlen. Zumal auch Eiweiß oft nicht ganz unproblematisch ist.

Eiweiß-Schokokuchen

Da ich zurzeit keinerlei Probleme mehr mit der Ernährung habe, konnte ich den Eiweiß-Schokokuchen aber problemlos genießen.

Eiweiss-Schokokuchen_01

Zutaten für einen kleinen Eiweiß-Schokokuchen (20er)

– 4 Eiweiß
– 100g + 50g Zartbitter-Schokolade
– 50g Butter
– 85g Zucker
– 100g gemahlene Mandeln
– 1 TL Backpulver
– 50g Mehl
– 1 Esslöffel Amaretto
– weiße Schokolade als Deko

Zunächst die trockenen Zutaten (Mehl, Mandeln, Backpulver und Zucker) in einer Schüssel vermischen. In einem Topf vorsichtig 100g Zartbitter-Schokolade mit 50g Butter schmelzen. Kurz abkühlen lassen und in die Schüssel geben. Den Amaretto zufügen und alle Zutaten gut miteinander vermischen. Der Teig ist etwas krümelig, aber das hat keinen Einfluß auf das spätere Ergebnis.

Die vier Eiweiß sehr steif schlagen und mit einem Kochlöffel vorsichtig unter die Masse heben, bis ein glatter Teig entstanden ist.

Eine Springform ausbuttern und bemehlen, den Teig einfüllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad etwa 25 Minuten backen. Den Kuchen nach der Backzeit auskühlen lassen, 50g Zartbitter-Schokolade schmelzen und den Kuchen damit vollständig einpinseln, etwas antrocknen lassen und mit weißen Schoko-Raspeln verzieren.

Fertig in 35 Minuten!

Eiweiß-Schokokuchen

13 Gedanken zu „Schneller Eiweiß-Schokokuchen“

  1. Hi Daniela,

    Dein Kuchen sieht wirklich fantastisch aus :D Da könnte man doch glatt mehr davon verdrücken. Und wenn man auch noch im Hinterkopf hat, dass “eh” nur Eiweiß drin sind, dann plagt einen das schlechte Gewissen auch nicht so :P

    Liebste Grüße,
    Kevin

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  2. oh Mann o Mann. Sieht der lecker aus! Aber der Zucker darin stört mich ein wenig! Kann man den nicht durch irgendwas gesünderes ersetzen? vlt ein Proteinpulver?

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  3. Dein Rezept habe ich gerade ausprobiert, weil ich noch 3 Eiweiß übrig hatte (allerdings große, von L-Eiern, das müsste ja hinkommen). Habe weniger Zucker und statt Amaretto etwas Vanillezucker hinzugegeben. In meiner Bitterschokolade war ein Orangenaroma drin, das gibt eine fruchtige Geschmacksnuance. Als Muffins/Cupcakes ausgebacken (~20Min).
    Ergebnis: Lecker, aber ein wenig klumpig, da sich das Eiweiß in den krümeligen Teig nicht so “lückenlos” hineinfalten lässt, ohne den ganzen schönen Schaum völlig zu zerstören.
    –> Vielleicht hast du dazu einen Tipp, wie das geht? Ich habe es manuell gemacht mit einem großen Metalllöffel…
    Mein TIPP: Man muss den Teig sehr zügig weiterverarbeiten und backen (Ofen unbedingt vorheizen! Teig NICHT ruhen lassen), sonst geht der Ei-Schnee im Teig wieder ein.

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    • Hallo Sommi,

      vielen Dank für deine Rückmeldung. Deine Abwandlung klingt sehr lecker. Kann mir gut vorstellen, dass das Orangenaroma super dazu passt.

      Wegen der krümeligen Teigs: Ja, der ist vor dem Einrühren des Eischnees krümelig. Aber wenn man den Eischnee gut unterrührt, sollte er gleichmäßig werden. Zum Unterheben nutze ich immer einen Teigschaber. Damit klappt es sehr gut. Man darf auch nicht zu vorsichtig sein. Der Schaum geht natürlich etwas kaputt, aber sorgt trotzdem dafür, dass der Teig schön luftig wird.

      Liebe Grüße,
      Daniela

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  4. Hallo Daniela,
    heute habe ich den Kuchen gebacken. Supi, sehr lecker und locker. Er hat auch in eine 18 cm Form gepasst und ist dadurch etwas höher geworden. Das nächste Mal werde ich es noch mit Orangenabrieb probieren, das schmeckt bestimmt auch ulta lecker. Danke für das unkomplizierte Rezept.
    LG Ruth

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  5. Danke für das tolle Rezept.
    Ich habe das Eiweiß einfach so zugegeben und der Kuchen war trotzdem fluffig und toll. Das ist jetzt mein Eiweißverwertingsrezept, leeeecker. Ganz liebe Grüße S.

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  6. Liebe Daniela,
    Wenn ich 8 Eiweiss habe, wie lange muss ich den Kuchen ( Springform Ø 24 cm) backen?
    Dumme Frage, ich weiss, aber ich bin sehr unerfahren.
    Für eine Antwort bin ich sehr dankbar.
    Liebe Grüsse aus Kerzers (Schweiz)
    Antonieta

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    • Hallo Antonieta,
      wenn du 8 Eiweiß verwendest, gehe ich davon aus, dass du alle Zutaten verdoppelst, damit die Menge wieder passt. Die Umrechnung von einer 20er Form auf eine 24er bedarf allerdings nur ungefähr das 1,5 fache der Zutaten. Insofern wird dein Kuchen vermutlich etwas höher und braucht daher auch etwas länger, vielleicht 30-35 Minuten. Am sichersten bist du allerdings, wenn du eine Stäbchenprobe machst. Also in den Kuchen stichst und kein Teig mehr am Stäbchen klebt.
      Liebe Grüße und viel Erfolg,
      Daniela

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  7. Ich hab’den Kuchen gerade gebacken weil mir Eiweiß übrig geblieben ist. Ich hab ihn mit Glutenfreiem Mehl und nur 50 Gramm Zucker gemacht. Danke für das tolle Rezept.

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