Einfach nur ein gewöhnlicher Käsekuchen

Habt ihr euch schon mal das erste Rezept in meinem Blog angesehen? Das entstand vor über drei Jahren und war ein Käsekuchen – mein allererstes Rezept. Bei dem Foto möchte ich heute noch die Hände vor dem Kopf zusammen schlagen, daher wird es Zeit etwas daran zu ändern. Zwar möchte ich den Beitrag aus Nostalgie-Gründen nicht verändern, mache ihn aber dafür heute komplett neu.

Warum das Ganze?! Weil Marc von “bake to the roots” zu einem längt überfälligen Blog-Event aufgerufen hat. Dabei geht es eben genau darum, alte Blog-Rezepte neu aufleben zu lassen und zu verbessern. Es gibt durchaus einige alte “Kartei-Leichen”, die ich gern überarbeiten würde, daher ist das Event perfekt, um damit zu starten.

Ich bin schon sehr gespannt, was sich die anderen Teilnehmer alles einfallen lassen und welche Rezepte neu interpretiert werden. Den Banner des Events findet ihr wie immer ganz unten im Beitrag.

Käsekuchen

Doch warum habe ich mich jetzt ausgerechnet für das Käsekuchen-Rezept entschieden? In jedem Fall, weil es wirklich der erste Beitrag war, der auf meinem Blog live gegangen ist. Das zeigt auch das wirklich unterirdische Foto sowie der kurze, wenig spannende Text, der eigentlich gar nicht Blogpost heißen dürfte. Außerdem wurde der Käsekuchen mit Zusatzstoffen durch Käsekuchen-Hilfe gemacht.

Vor einigen Jahren habe ich noch, wenn auch sehr unregelmäßig, mit solchen Produkte gebacken, obwohl sie eigentlich überhaupt nicht notwendig sind. Und gerade bei Histamin-Intoleranz sind diese Zusatzstoffe natürlich nicht besonders gut verträglich. Daher zeige ich euch mit meinem neuen Käsekuchen-Rezept, das absolut klassisch ist und ohne jegliche Back-Hilfe auskommt, dass es auch anders geht.

Käsekuchen

Übrigens, den Mürbeteigboden habe ich belassen wie vor über drei Jahren, denn den finde ich immer noch prima. Nur die Füllung habe ich angepasst und für meinen Geschmack natürlich auch optimiert.

Käsekuchen
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Klassischer Käsekuchen

Altbewährt, keine Extras und komplett ohne Zusatzstoffe - ein gewöhnlicher Käsekuchen ist ein Grund-Rezept, das auf keinem Kaffeetisch fehlen sollte und außerdem perfekt für Menschen mit einer Histamin-Intoleranz ist!

Fertig in: 2 Stunden
Reicht für: 12 Personen
Zu finden auf: danielas foodblog

Zutaten:

Mürbeteig

  • 250 g Mehl
  • 125 g Butter
  • 80 g Zucker
  • 1 Ei

Käsemasse

  • 5 Eier (getrennt)
  • 150 g feiner Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 750 g Quark
  • 50 g Speisestärke

außerdem

  • Backerbsen zum blindbacken

So geht's:

Mürbeteig

  1. Zunächst alle Zutaten für den Mürbeteig in eine Schüssel geben und mit Knethaken zu einem glatten Teig verrühren.

  2. Eventuell noch etwas Mehl dazu geben und mit den Händen verkneten, bis der Teig nicht mehr klebt.

  3. In Frischhaltefolie gewickelt etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

  4. Eine 26er Springform ausbuttern und bemehlen. Den Mürbeteig in die Form drücken und einen etwa einen Zentimeter hohen Rand ziehen.

  5. Ein rundes Stück Backpapier auf den Mürbeteig legen und mit Backerbsen beschweren. Den Mürbeteig im heißen Ofen bei 200 Grad 10 Minuten vorbacken.

  6. In der Zwischenzeit die Käsemasse zubereiten.

Käsemasse

  1. Als erstes die fünf Eier trennen. Das Eigelb mit dem Zucker gut eine Minute schaumig schlagen.

  2. Den Quark dazu geben, die Vanilleschote auskratzen und beides unterrühren.

  3. Danach die Speisestärke unterheben.

  4. Zuletzt das Eiweiß sehr steif schlagen und vorsichtig unter die Käsemasse heben.

  5. Diese auf den vorgebackenen Mürbeteig geben (Backerbsen und Backpapier natürlich vorher entfernen). Die Hitze im Ofen auf 160 Grad reduzieren und den Käsekuchen etwa 60 Minuten fertig backen.

  6. Den Ofen öffnen und den Käsekuchen im Ofen belassen, bis dieser komplett erkaltet ist. Dann erst den Käsekuchen herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.

Anmerkungen bei Histamin-Intoleranz:

Käsekuchen ist bei Histamin-Intoleranz oft gut verträglich. Da in diesem Rezept keine Zusatzstoffe vorkommen, könnt ihr ihn als Betroffener also sicherlich gut nachmachen. Auswärts habe ich ihn leider oft schon mit Zitronensaft in der Füllung gesehen, daher am besten immer selbst backen :)

Käsekuchen

Ihr wollt die anderen Beiträge sehen oder mehr zum Blog-Event erfahren? Dann schaut einfach mal bei Marc vorbei!

11 Gedanken zu „Einfach nur ein gewöhnlicher Käsekuchen“

  1. Einfach nur ein gewöhnlicher Käsekuchen. :) Vielleicht. Aber oft ist einfach auch einfach super gut. :) Und ich finde das Alt/Neu Foto total klasse. Wenn man sieht, wie man sich so verändert hat, dann ist das doch total spannend, oder? Nachdem ich mir Deinen Käsekuchen und die Eventseite angesehen habe, mußte ich doch glatt mal eben gucken, was eigentlich mein erstes Rezept war. :) Eine Tomatensuppe. Und wenn ich auf das Foto gucke und sehe, dass ich als Dekoration getrocknetes Oregano über die Suppe gegeben hatte. :D Naja, naja. Das Rezept hatte ich aber auch ca. ein halbes Jahr später nochmal gemacht, da ich anfing, zu meinem Rezept auch immer ein Video zu erstellen. Und die frische Tomatensuppe wollte ich unbedingt als Video haben. Beim zweiten Versuch habe ich dann auch schon auf einiges mehr geachtet. Und wenn ich mir jetzt meine aktuellen Fotos angucke, dann liegt dazwischen auch schon wieder einiges. Die erste Tomatensuppe habe ich aber auch nicht gelöscht. Ich finde es ja irgendwie gerade toll, dass man so auch sieht, wie sich alles entwickelt. Also, lasse ich sie aus Nostalgie- und Historie-Gründen auch stehen. Vielen Dank für den schön geschriebenen Artikel und dem Rezept.
    Lieben Gruss Pascal

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    • Hallo Lisa,

      ehrlich gesagt, weiß ich das leider nicht. Ich mag Käsekuchen ohne Boden gar nicht so gern, daher backe ich ihn immer mit. Im Netz findest du aber viele Rezepte ohne, daher würde ich eher darauf verweisen.

      Liebe Grüße,
      Daniela

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