Ich bin dabei und koche bei Peters WM-Aktion “Kick aus fernen Töpfen” für das Land Kroatien! Dabei war es gar nicht so leicht etwas Typisches für dieses Land zu finden, da sich oftmals ungarische oder österreichische Einflüsse in der Küche breit machen.
In Gedanken an meine Kindheit kam ich dann auf die Idee Pljeskavica zu machen, allerdings fand ich das für die Aktion allein dann etwas zu langweilig und habe noch Ajvar dazu gemacht. Da dies der Hauptakteur im Gericht ist, präsentiert dieses Rezept auch der kleine Fußballer, den jeder von Peter zum Auftakt der Aktion bekommen hat. Ich freu mich sehr, dabei zu sein und bin schon gespannt, welche tollen Rezepte noch gekocht und gebacken werden. Eine Zusammenfassung aller Rezepte gibt es über den Banner rechts in der Navigation.
Zutaten für zwei 200 ml Gläser Ajvar:
– 3 rote Paprika
– 1 Aubergine
– 1/2 Gemüsezwiebel
– 2 Knoblauchzehen
– 3 Esslöffel Olivenöl
– 2 Teelöffel Paprikapulver, edelsüß
– Salz, Pfeffer, getrockneter Chili
Für das Ajvar zuerst die Paprika vom Strunk und den Kernen befreien und in grobe Stücke schneiden. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Paprika mit der Hautseite nach oben für 15 Minuten bei 200 Grad im vorgeheizten Backofen backen, bis die Haut Blasen wirft.
Währenddessen die Aubergine schälen und in feine Würfel schneiden, ebenso mit der Gemüsezwiebel verfahren. In einem Topf 3 Esslöffel Olivenöl heiß werden lassen, die Gemüsezwiebel einige Minuten darin anbraten bis sie glasig wird. Den Knoblauch hinein pressen und die Auberginen-Würfel in den Topf geben. Die Masse unter ständigem rühren gut zwei Minuten weich kochen. Den Topf von der Flamme ziehen und abkühlen lassen.
Hat die Paprika im Ofen Blasen geworfen, das Backblech heraus nehmen und auf einem Rost abstellen. Die heiße Paprika mit einem nassen Küchenhandtuch abdecken und fünf Minuten ruhen lassen. Danach die Haut der Paprika abziehen. Die Paprika dann in ein hohes Gefäß geben und zusammen mit der abgekühlten Auberginen-Zwiebel-Mischung pürieren. Das Paprikapulver dazugeben und mit Salz, Pfeffer und einigen Umdrehungen getrocknetem Chili aus der Mühle abschmecken.
In Gläser füllen und bis zum Servieren im Kühlschrank ziehen lassen.
Zutaten für die Pljeskavica:
– 400g Rindergehacktes
– 100g Schweinegehacktes
– 1 Esslöffel Semmelbrösel
– 1 Ei
– 1 Esslöffel Paprikapulver, edelsüß
– 150g Feta
– Salz und Pfeffer
– Rapsöl zum anbraten
Das Gehackte, Semmelbrösel, Ei und Gewürze gut vermengen. Flache Fladen formen und mittig jeweils etwas Feta darauf geben, mit einem zweiten Fladen verschließen. Die Pljeskavica in viel Rapsöl von beiden Seiten gut durchgaren und zusammen mit Ajvar und frischen Zwiebelwürfeln servieren.
Hallo Daniela,
vielen Dank für Deine Beteiligung an dem Blog-Event. Freut mich sehr!
Vor allem weil ich Ajvar so gerne mag.
Mit leckerem Gruß, Peter
Hallo Peter,
vielen Dank für den netten Kommentar :-) und die Organisation des Events.
Ich hoffe auf leckere Gerichte.
Daniela
DA hilft der ganze gute Wille nichts: die Yugoslawen haben eine derbe Plumpsküche aus Bergen von Hackfleisch, rohen Zwiebeln und Paprika in vielen Farben. Mit Djuvec-Reis kann man gut Löcher in der Wand verspachteln, essen sollte man ihn nicht. “ungarische oder österreichische Einflüsse”, bah, umgekehrt wird ein Schuh draus. Übrigens kenne ich ganz reizende Kroaten, dass wir uns nicht falsch verstehen…
Hallo Anonym,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Das Gute an dem ganzen Thema ist ja, dass Geschmäcker da verschieden sind. Sicherlich zählt die kroatische Küche nicht zur Haute Cuisine, aber genau das macht es ja auch spannend. Klar ist, dass ich keine ganz wirklich ursprüngliche Küche aus Kroatien finden konnte und immer Einflüsse aus anderen Ländern hinein zählen, aber ist das nicht immer so?! Ich jedenfalls esse die kroatischen Gerichte ganz gern, auch wenn ich zum Beispiel überhaupt keinen Djuvec-Reis mag. Aber schau doch sonst auch mal auf mein anderes kroatisches Rezept: die Rabska Torta. Das ist nun wirklich keine “Plumpsküche” ;o)
Viele Grüße,
Daniela